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Der britisch-pakistanische Künstler Haroon Mirza (*1977 in London, UK) arbeitet mit dem Medium Elektrizität, um multisensorische Werke mit Sound und Video zu schaffen. In seinen immersiven Installationen erkundet er das Zusammenspiel und die Interferenzen von audiovisuellen Signalen, Klängen und Licht und fordert die Betrachter:innen auf, das Verhältnis zwischen den einzelnen Komponenten und dem umgebenden Raum neu zu erfahren. Häufig verwendet er Solarzellenpaneele als Bildträger oder in komplexen Schaltkreissysteme, die sich auf diese Weise selbst mit Strom versorgen. In diesen dynamischen Systemen verbindet er Verweise auf Technologie und Natur, spirituelle Praktiken und Clubkultur gleichsam mit gesellschaftspolitischen Fragestellungen. Mit seinem stark kollaborativen Ansatz stellt der Künstler die Kategorisierung künstlerischer Ausdrucksformen in Frage und greift auf vielfältige wissenschaftliche, historische, popkulturelle, kunstgeschichtliche und rituelle Einflüsse zurück. Haroon Mirza ist einer der Mitbegründer des Londoner Plattenlabels Outputs, das mit Musiker:innen und bildenden Künstler:innen in interdisziplinären Projekten zusammenarbeitet.

 

Haroon Mirza erhielt 2011 den Silbernen Löwen auf der 54. Biennale von Venedig, 2013 den Zurich Art Prize und 2014 den Nam June Paik Art Center Prize. Zuletzt waren seine Werke auf der Islamic Arts Biennale, Jeddah (2023), Lille3000 Triennale (2022) und Liverpool Biennale (2021) präsentiert. Einzelausstellungen des Künstlers fanden u. a. im Australian Centre for Contemporary Art, Melbourne (2019), Ikon, Birmingham (2018), Zabludowicz Collection, London (2017), Museum Tinguely, Basel (2015) und New Museum, New York (2012) statt.


→ CV Haroon Mirza

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