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bodies of resilience | gary kuehn

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  • bodies of resilience | gary kuehn

  • Dieses Editorial begleitet die Einzelausstellung bodies of resilience von Gary Kuehn. Sie beleuchtet die physischen und emotionalen Dimensionen seiner Werke...

    Dieses Editorial begleitet die Einzelausstellung bodies of resilience von Gary Kuehn. Sie beleuchtet die physischen und emotionalen Dimensionen seiner Werke und erforscht dabei das Spannungsfeld zwischen Geste und Geometrie, Weichheit und Starrheit, sowie Freiheit und Restriktion in ausgewählten Skulpturen, Zeichnungen und Leinwandarbeiten Gary Kuehns aus den Jahren 1969 – 1972 und darüber hinaus.

     

    Weitere Detailfotos und Informationen zu den Einzelwerken öffnen sich mit einem Klick auf die jeweiligen Abbildungen.

     

    All Photos: Dirk Tacke | unless otherwise stated 

  • Gary Kuehn

    Gary Kuehn

    Gary Kuehn (*1939, New Jersey, US), dessen umfangreiches Werk Skulpturen, Malerei, Collagen und Zeichnungen umfasst, gehört zu den bekanntesten Vertretern der Process Art, die in den 1960er-Jahren den Kunstbegriff radikal veränderten. In seinen Skulpturen stellt Kuehn die Beschaffenheit des Materials in Frage und erkundet dadurch das Spannungsfeld zwischen Begrenzung und Freiheit. Seine Kunst zeugt von einem tiefen Verständnis für Materialeigenschaften, wobei einfache Formen wie Kreis, Quadrat oder Dreieck, in Verbindung mit einer Vielzahl handwerklicher und industrieller Materialien wie Fiberglas, Holz, Gips, Polyester, Aluminium und Stahl die Grundlage seiner künstlerischen Untersuchungen bilden. Dabei werden die geometrischen Formen oft Deformationskräften oder Bewegungsenergie ausgesetzt, räumlich verschoben, verknotet oder gestoßen, wodurch Kuehn in seinen formal abstrakten Werken stets auch einen emotionalen Wert generiert.

     

     

    Photo: Andrea Stappert

  • 'Although he emerged as an artist in the moment of minimalism, Gary Kuehn's temperament is that of a symbolist. He...

    "Although he emerged as an artist in the moment of minimalism, Gary Kuehn's temperament is that of a symbolist. He cannot leave geometry alone. Taunting the mute literalism of primary forms, he makes regular, irregular; hard, soft; closed, open. His forms are abstract and object-like, but never pristine or absolute."

     

    - Hayden Herrera, in Gary Kuehn. Sculpture 1963-1985, Rudolf Zwirner (1985)

     

     

    Installation view Il diletto del practicante, GAMeC Bergamo (2018) | Photo: Giulio Boem

  • Untitled (1969)

    Untitled (1969)

    Im Zentrum der Ausstellung steht die zweiteilige Skulptur Untitled (1969), die Elemente der Werkserien Box Pieces und Mattress Pieces vereint und die Betrachtenden mit ihrer eigenen Körperlichkeit konfrontiert. In den Box Pieces steht die Holzbox als stabilisierende Struktur, die etwas anderes umgibt, wobei der Künstler mit der Spannung zwischen Stützen und Einschließen spielt. Die Mattress Pieces zeichnen sich wiederum durch die Integration von Matratzen aus, als Elemente des alltäglichen Lebens, aber auch als weiche, formbare Körper, welche auf die Verletzlichkeit der menschlichen Existenz verweisen können. Kuehn passt die Form an und überträgt die Weichheit der Objekte in starres Fiberglas. 

  • 'I had been thinking about the physical phenomena of compression and containment, but there were clearly personal and psychological needs...

    "I had been thinking about the physical phenomena of compression and containment, but there were clearly personal and psychological needs that I seemed to be addressing as well."

     

    – Gary Kuehn

     

     

    Installation view Fischbach Gallery, New York (1969) | Photo: Archives of American Art, Smithsonian Institution

  • In Untitled (1969) scheint so derselbe gelbe, rechteckige Körper aus Fiberglas auf der rechten Seite verformbar zu sein, zu erschlaffen...

    In Untitled (1969) scheint so derselbe gelbe, rechteckige Körper aus Fiberglas auf der rechten Seite verformbar zu sein, zu erschlaffen und seine geometrischen Eigenschaften aufzulösen, während er auf der linken Seite von einer Holzkiste umhüllt, eingesperrt aber gleichzeitig auch gestützt wird. Dadurch erprobt Kuehn die Beschaffenheit skulpturaler Körper und die Überwindung von Strukturen, die sich auf psychische Zustände und Gefühle übertragen lassen. Es entsteht eine Analogie zwischen Skulptur und menschlichem Körper, die Fragen über Resilienz und die Bedeutung gesellschaftlicher Systeme aufwirft.

  • Gary Kuehn | Photo: Shunk-Kender, Roy Lichtenstein Foundation (View more details about this item in a popup).
    Installation view Live in Your Head: When Attitudes Become Form, Kunsthalle Bern (1969) | Photo: Shunk-Kender, Roy Lichtenstein Foundation (View more details about this item in a popup).
    Installation view Live in Your Head: When Attitudes Become Form, Kunsthalle Bern (1969) | Photo: Shunk-Kender, Roy Lichtenstein Foundation (View more details about this item in a popup).
    Installation view Live in Your Head: When Attitudes Become Form, Kunsthalle Bern (1969) | Photo: Shunk-Kender, Roy Lichtenstein Foundation (View more details about this item in a popup).
    Installation view When Attitudes Become Form, Fondazione Prada, Venice (2013) | Photo: Attilio Marazano (View more details about this item in a popup).
    Installation view When Attitudes Become Form, Fondazione Prada, Venice (2013) | Photo: Attilio Marazano (View more details about this item in a popup).
    Installation view Live in Your Head: When Attitudes Become Form, Kunsthalle Bern (1969) | Photo: Shunk-Kender, Roy Lichtenstein Foundation (View more details about this item in a popup).

    Gary Kuehn | Photo: Shunk-Kender, Roy Lichtenstein Foundation

  • When Attitudes Become Form

    When Attitudes Become Form

    Live In Your Head: When Attitudes Become Form war eine Ausstellung in der Kunsthalle Bern, die 1969 von dem Schweizer Kurator Harald Szeemann kuratiert wurde. Die Ausstellung gilt als bahnbrechender Meilenstein für die Arbeiten des Postminimalismus und der Arte Povera und stellte einen prozessbasierten Ansatz in den Fokus, indem die Arbeiten zum Großteil vor Ort entstanden. Die Ausstellung umfasste Werke von Künstler:innen aus Westeuropa und den Vereinigten Staaten. Zu den Künstler:innen der Ausstellung gehören unter anderem Gary Kuehn, Robert Smithson, Eva Hesse, Alighiero Boetti, Keith Sonnier, Joseph Beuys, Bruce Naumann, Richard Serra, Hanne Darboven, Mario Merz und Hans Haacke.

     

     

    Joseph Beuys, Rolf Ricke and Keith Sonnier, Live In Your Head: When Attitudes Become Form, Kunsthalle Bern (1969) | Photo: Shunk-Kender, Roy Lichtenstein Foundation

  • The Provisionals (1969)

    The Provisionals (1969)

    Die Skulptur The Provisionals (1969) besteht aus einem Aluminiumband und einem Stahlring, die mit Schraubzwingen aneinander befestigt sind. Das Aluminium verbiegt sich bei diesem Akt und scheint von der Form des Stahls entfliehen zu wollen, wird aber mit Druck an die starre Grundform gehalten. Die Widerstandsfähigkeit des Materials erzeugt einen visuellen Ausdruck analog einem körperlichen Zwang, aus dem sich ein Teil zu befreien versucht. Gary Kuehn nutzt immer wieder die Geometrie des Kreises und unterwirft ihn verschiedenen Verformungen, um eine Abweichung von der Norm oder von gesellschaftlichem Druck zu thematisieren. Dabei wird der Kontrast zwischen freiem Entscheidungsspielraum und vorherbestimmten Ereignissen als eine grundlegende Idee in Kuehns Werk deutlich.

  • „In seinem ganzen Œuvre, sei es Skulptur oder Malerei, liegt das Bewusstsein des Wesentlichen der Materialien und der Respekt vor...

    „In seinem ganzen Œuvre, sei es Skulptur oder Malerei, liegt das Bewusstsein des Wesentlichen der Materialien und der Respekt vor den darin verborgenen, expressiven Qualitäten.“

     

    - Ulrike Schick, Direktorin Museum für Gegenstandsfreie Kunst, Otterndorf

     

     

    Installation view Between Sex and Geometry, Kunstmuseum Liechtenstein (2014) | Photo: Stefan Altenburger

  • Der Künstler beschreibt diese Arbeiten als eine Synthese von Materie und Erzählung, die auf einer physischen, materiellen Ebene sowie auf...

    Der Künstler beschreibt diese Arbeiten als eine Synthese von Materie und Erzählung, die auf einer physischen, materiellen Ebene sowie auf einer universellen, metaphorischen Ebene – Liebe und Hass, Leben und Tod, etc. – stattfindet. Die Skulptur verdeutlicht zudem Kuehns physische Auseinandersetzung und seine Faszination für das Verhalten von Materialien. Das Ergebnis ist eine Synthese von einfachen physikalischen Phänomenen und leicht fassbaren Formen, die komplexe psychische Zustände vermitteln und somit in The Provisionals materielle Realität mit metaphorischer Bedeutung verschmilzt.

     

     

    Installation view Galerie Rolf Ricke (1969) | Photo: Archive Rolf Ricke

  • Winter Fruit – Paintings of the 80's (1989)

    Winter Fruit – Paintings of the 80's (1989)

    Die Wandarbeit Winter Fruit – Paintings of the 80's (1989) besteht aus einer stählernen Struktur, die wie ein Käfig aufgerollte Leinwände von Gary Kuehn aus den 1980er Jahren einfasst. Durch die Unzugänglichkeit der gemalten Inhalte entsteht eine Spannung zwischen Verbergen und Enthüllen, Umgeben und Ausfüllen, sowie Schützen und gewaltvollem Einsperren. Das Werk stellt die Betrachtenden vor eine Herausforderung, ein psychologisches Dilemma: Nehmen sie Winter Fruit – Paintings of the 80's als eigenständige Skulptur wahr oder sehen sie die stählerne Struktur als Hindernis, das die Rezeption der Malerei verhindert? Kuehn schafft diesen ambivalenten Dialog zwischen Betrachtenden und Werk durch eine einfache künstlerische Geste, die psychologische Aspekte der Wahrnehmung thematisiert. Durch eine radikale Entscheidung des Künstlers entsteht ein hierarchisches Verhältnis zwischen Skulptur und Malerei. Gleichzeitig könnte es als Geste des Schutzes interpretiert werden, durch die der Künstler versucht intime und wertvolle Inhalte durch die äußere Struktur zu bewahren.

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  • Sagging Plank (1965)

    Die Zeichnung Sagging Plank aus dem Jahr 1965 ist eine Vorstudie für eine Skulptur der Werkserie Plank Piece. Die Skulptur zeigt eine Planke aus Fiberglas, die an einer Wand lehnt, dabei jedoch den Anschein erweckt ihre Statik zu verlieren und beginnt sich zu biegen. Sie suggeriert einen unfreiwilligen Verformungsprozess durch die Schwerkraft, eine unsichtbare, aber dennoch spürbare Kraft, die das Material nach unten zieht. Dieser Eindruck verweist auf Kuehns Interesse an menschlichen Erfahrungen wie Demütigung, Aufgabe und Niederlage, die er auf das Material projiziert. Wie auch andere Künstler:innen der amerikanischen Minimal Art materielle Eigenschaften geometrischer Körper im Raum erkundeten und Kuehns Werken jener Zeit auf formale Weise nahestehen, zeigen beispielsweise John McCrackens Planks. Die streng geometrischen und hochglanzpolierten Skulpturen zelebrieren die reine Form, wobei Kuehn in seinen Plank Pieces die Formen von ihrer starren Perfektion befreit. Dadurch verleiht er den Skulpturen eine Körperlichkeit, die Gedanken an emotionale Zustände zulassen. So werden die Skulpturen zu einem Medium, durch das der Künstler menschliche Emotionen, gesellschaftliche Strukturen und die Verletzlichkeit der Form vermittelt.

  • 'The series of pieces in which geometric forms melt into puddles of ooze allude to sexual release, as well as...

    "The series of pieces in which geometric forms melt into puddles of ooze allude to sexual release, as well as to the pathos of entropy and what Kuehn calls 'ultimate relaxation, death, giving up.'"

     

    – Hayden Herrera, in Gary Kuehn. Sculpture 1963-1985, Rudolf Zwirner (1985)

  • Installation view bodies of resilience, max goelitz munich (2023) (View more details about this item in a popup).
    Gary Kuehn, Galerie Rolf Ricke (1969) | Photo: Archive Rolf Ricke (View more details about this item in a popup).
    Notes from a sketchbook (1966-1968) (View more details about this item in a popup).
    Untitled, ca. 1968  Graphite on paper  Paper 18.4 x 25.4 cm 7 1/4 x 10 inches Frame 27.5 x 33.5 x 3 cm 10 7/8 x 13 1/4 x 1 1/8 inches (View more details about this item in a popup).
    Installation view Das Kapital. Blue Chips & Masterpieces, MMK, Frankfurt (2007) | Photo: Axel Schneider (View more details about this item in a popup).
    Gary Kuehn  Untitled, 1967  Graphite and enamel paint on paper  Paper 35.5 x 28 cm 14 x 11 inches Frame 42.5 x 34 x 3 cm 16 3/4 x 13 3/8 x 1 1/8 inches (View more details about this item in a popup).
    Wall to Floor Melt Piece, 1968  Graphite on paper  Paper 25.4 x 19.7 cm 10 x 7 3/4 inches Frame 33.5 x 27.4 x 3 cm 13 1/4 x 10 3/4 x 1 1/8 inches (View more details about this item in a popup).
    Sagging Plank, 1965  Graphite on paper  Paper 31.8 x 24.1 cm 12 1/2 x 9 1/2 inches Frame 43 x 34.2 x 3 cm 16 7/8 x 13 1/2 x 1 1/8 inches (View more details about this item in a popup).
    Keith Sonnier, Richard Artschwager, Richard Serra and Philip Glass with Practicioner's Delight, Galerie Ricke, Cologne (1969) | Photo: Archiv Rolf Ricke (View more details about this item in a popup).

    Installation view bodies of resilience, max goelitz munich (2023)

  • Wall to Floor Melt Piece (1968)

    Wall to Floor Melt Piece (1968)

    Die Zeichnungen sind Studien zu Kuehns skulpturaler Serie Melt Piece, in der scheinbar rigide und stabile Formen den Prozess des Schmelzens durchlaufen. Kuehn fängt den Moment ein, in dem sich die Geometrie verflüssigt und setzt damit ein Statement gegen die strengen Formen der Minimal Art. Sein damit früher postminimalistischer Ansatz rückt die Prozessualität in den Vordergrund und eröffnet Raum für Gefühle und Sinnlichkeit in der Rezeption von Kunst. Obwohl Kuehn seine Skulpturen aus der strengen Sprache seiner Vorgänger:innen entwickelt, verdeutlichen sie zusätzlich sein persönliches Interesse an Psychologie und menschlicher Erfahrungswerte. Die Thematik des freien Schaffens, das Ausloten von Grenzen und Zwängen, sowie die eigene Körperlichkeit in Bezug zu anderen ist allen Werken der Melt Pieces immanent. Das Fließende und Organische symbolisiert den Wunsch die absolute Form der Minimal Art, zugunsten eines emotionaleren Ansatzes, zu untergraben. Dabei wird dem Material selbst die Aufgabe übertragen, die internen Bedeutungen der Werke durch ihre Beschaffenheit zu enthüllen.

  • Eccentric Abstraction

    Eccentric Abstraction

    Die Melt Pieces wurden 1966 in der ikonischen Ausstellung Eccentric Abstraction in der New Yorker Fischbach Gallery präsentiert, die von Lucy R. Lippard kuratiert wurde. In diesem Kontext begegnen Kuehns Skulpturen anderen Künstler:innen wie Louise Bourgeois, Eva Hesse, Bruce Nauman und Keith Sonnier. Die Künstler:innen verband eine freie und wegweisende Vision, die sich gegen die Prinzipien der strengen Geometrie und der reinen Form stellte und eine Gegenkraft mit spontanen Prozessen, kreativen Impulsen und neuer Materialität etablierte.

     

     

    Invitation card Eccentric Abstraction, Fischbach, New York (1966)

  • Installation view Eccentric Abstraction, Fischbach Gallery, New York (1966) | Photo: Archive Gary Kuehn (View more details about this item in a popup).
    Review Eccentric Abstraction, Fischbach Gallery, New York (1966) | Photo: Archive Gary Kuehn (View more details about this item in a popup).
    Exhibition text Eccentric Abstraction, Fischbach Gallery, New York (1966) | Photo: Archive Gary Kuehn (View more details about this item in a popup).
    Notes from a sketchbook (1966-1968) | Photo: Archive Gary Kuehn (View more details about this item in a popup).

    Installation view Eccentric Abstraction, Fischbach Gallery, New York (1966) | Photo: Archive Gary Kuehn

  • Black Painting (1969)

    Black Painting (1969)

    In Gary Kuehns Black Painting (1969) und Untitled (1970) scheinen die geometrischen Formen Kreis und Quadrat nicht mit der Fläche der Leinwand zusammenzupassen. Die Form der Malerei scheint über die Ränder der Leinwand hinauszureichen, beziehungsweise die Leinwand sich an diesen Stellen zu entziehen und ihre eigene Form zu finden. Wie ein Spiel zwischen Autonomie und Macht folgen beide Elemente ihren eigenen Willen, die gegensätzlich zueinander verlaufen. Kuehn weckt mit den Gemälden ein Gefühl der Beklemmung und hinterfragt die Rolle der Leinwand in Beziehung zum Bildsujet.

  • 'The canvases are shaped because I wanted to eliminate the picture plane. I was thinking of the tyranny of the...
    "The canvases are shaped because I wanted to eliminate the picture plane. I was thinking of the tyranny of the format, the rectangle that is always there to be worked with, for, or against."

     

    - Gary Kuehn

     

     

    Installation view Fischbach Gallery, New York (1971) | Photo: Archive Gary Kuehn

  • Untitled (1970)

    Untitled (1970)

    So beugt sich die gemalte Form nicht dem begrenzenden Raum der Leinwand als Malgrund, welche sich ebenfalls nicht in konventionellen Formaten zeigt. Anders als in der Skulptur The Provisionals, in der sich die Form des Aluminiumbandes dem Druck beugt, bleiben Kreis und Quadrat hier resilient und geben nicht nach. Die formalen und emotionalen Ebenen überschneiden sich und das Ergebnis ist ein Wechselspiel aus divergierenden Kräften. Kuehns Dialektik aus Antithese und Synthese, freiem Willen und Vorbestimmung als zentrales Paradigma seiner Kunst wird deutlich.

  • Gary Kuehn, Untitled (1970) (View more details about this item in a popup).
    Installation view Veduta della mostra, Neue Galerie im alten Kurhaus, Aachen (1971) | Photo: Wolfang Becker (View more details about this item in a popup).
    Gary Kuehn, Gesture Project (1970) (View more details about this item in a popup).
    Gary Kuehn, Black Painting (1969) (View more details about this item in a popup).
    Gary Kuehn, Gesture Project (1970) (View more details about this item in a popup).
    Gary Kuehn in his studio with Futile Exercises (1974) | Photo: Archive Gary Kuehn (View more details about this item in a popup).
    Gary Kuehn, Untitled (1970)
  • 'I made hundreds of works that tried to address the question, in the broadest sense, of what could a drawing...

    "I made hundreds of works that tried to address the question, in the broadest sense, of what could a drawing be. At the beginning I thought that my approach was formal, investigative, and rational. Looking back, I can see how fraught and psychological it was at the same time. I think all my issues about freedom, constraint, paranoia, social controls, societal controls were lying just beneath the surface in those works."

     

    – Gary Kuehn

     

     

    Installation view Box Piece, Häusler Contemporary Zürich (2022) | Photo: Peter Baracchi

  • Gesture Project (1970)

    Gesture Project (1970)

    In der Werkserie Gesture Project testet Kuehn seine körperlichen Grenzen, indem er geometrische Figuren zeichnet und dabei die Länge seiner Arme das Aktionsfeld definiert, in deren Radius er agieren kann. Kreis, Dreieck und Quadrat erscheinen durch die Wiederholung desselben Zeichenstrichs in schneller und gestischer Ausführung in unvollkommener Form. Die Abweichungen durch manuelle Repetition werden erkennbar und die Unregelmäßigkeiten des Strichs ins Zentrum gerückt. Die Zeichnungen mit Filzstift auf Leinen vermitteln ein Gefühl von Instabilität und Unvollkommenheit und betonen gleichzeitig die schnelle gestische Bewegung des Künstlers. Bei Kuehn stößt das freie Handeln immer auf ein Gefühl der Begrenzung, wobei die beiden Dimensionen – die der kreativen Freiheit und die der expressiven Begrenzung – miteinander verbunden und voneinander abhängig sind. Ohne die eine würde die Idee und die Bedeutung der anderen nicht existieren.
  • "The Gesture Project is comprised of drawings that take the dimensions of the artist's body as their starting point, with their formats miming the size of the artist's arm span. The format becomes a container through which the artist’s hand flows, skirting its edges. In discussing the works of the Gesture Project, Kuehn has described their surfaces, using his distinctive dark humor, as a kind of 'prison' for the marks that appear on them. Within this 'surface prison' Kuehn creates the matrix for a painting or drawing."

     

    – Alex Bacon 

     

    → full exhibition text

     

     

    Video Gesture Project, television exhibition Identifications, curator: Gerry Schum, SWR/1 (30.11.1970)

  • Drill Drawings (1970-1972)

    Drill Drawings (1970-1972)

    Die Werke aus der Serie Drill Drawings sind Zeichnungen, in denen Kuehn die Kontrolle bewusst abgibt und Fragen der Autonomie aufwirft. Er nutzt Pinsel als Aufsätze für eine Bohrmaschine und lässt die Maschinenkraft den Weg der schwarzen Farbe über das Papier vorgeben. Dabei verschwimmt die Grenze zwischen Künstler und Maschine und es ist unklar, ob Kuehns Körper zum stabilisierenden Werkzeug der Bohrmaschine wird oder ob er die Maschine selbst lenkt. Im Gegensatz zu Kuehns Gesture Project, bei dem die Grenzen des eigenen Körpers Fragen über Freiheit aufwerfen, zeigt sich bei den Drill Drawings eine gestische Bewegung, die scheinbar losgelöst vom subjektiven Willen stattfindet. 

  • Die Drill Drawings fordern nicht nur den Künstler heraus die Kontrolle abzugeben, sondern sie reflektieren auch Zwänge, Normen und äußere...
    Die Drill Drawings fordern nicht nur den Künstler heraus die Kontrolle abzugeben, sondern sie reflektieren auch Zwänge, Normen und äußere Kräfte, die in sozialen Dynamiken aufkommen. Der Prozess, in dem Kuehn sich von der eigenständigen kontrollierten Form löst und Raum für die Autonomie von Material und Werkzeug schafft, spiegelt den Ausbruch aus gesellschaftlichen Strukturen zugunsten der individuellen Freiheit.
  • Gary Kuehn, Drill Drawing, ca. 1972
    Artworks

    Gary Kuehn

    Drill Drawing, ca. 1972
    Ink on velin paper
    Paper 66 x 100.3 cm 26 x 39 1/2 inches
    Frame 81 x 115 x 3 cm 31 7/8 x 45 1/4 x 1 1/8 inches
  • Installation view Between Sex and Geometry, Kunstmuseum Liechtenstein (2014) | Photo: Stefan Altenburger (View more details about this item in a popup).
    Studio view Drill Drawings (1970) | Photo: Archive Gary Kuehn (View more details about this item in a popup).
    Installation view Rudolf Zwirner (1986) | Photo: Archive Gary Kuehn (View more details about this item in a popup).
    Studio view Drill Drawings (1970) | Photo: Archive Gary Kuehn (View more details about this item in a popup).
    Studio view Drill Drawings (1970) | Photo: Archive Gary Kuehn (View more details about this item in a popup).

    Installation view Between Sex and Geometry, Kunstmuseum Liechtenstein (2014) | Photo: Stefan Altenburger

  • gary kuehn

  • In Europa wurden Kuehns Werke zuletzt anlässlich der beiden Retrospektiven in der GAMeC - Galeria d'Arte Moderna e Contemporanea in...

    In Europa wurden Kuehns Werke zuletzt anlässlich der beiden Retrospektiven in der GAMeC - Galeria d'Arte Moderna e Contemporanea in Bergamo (2018) und im Kunstmuseum Liechtenstein (2014) gezeigt. Der Künstler war teil der ikonischen Ausstellungen Live in Your Head: When Attitudes Become Form (1969), kuratiert von Harald Szeemann in der Kunsthalle Bern und Eccentric Abstraction (1966), kuratiert von Lucy R. Lippard in der Fischbach Gallery in New York. Kuehn war unter anderem Teil des Programms der Galerien Rolf Ricke in Köln und Rudolf Zwirner in Essen.

  • → zur Künstlerseite Gary Kuehn

    → zur Künstlerseite Gary Kuehn

     

  • Interview im Rahmen der Ausstellung Il diletto del practicante, GAMeC Bergamo (2018)
  • available works

    for further information click on the photos
    • Gary Kuehn, Black Painting, 1969
      Gary Kuehn, Black Painting, 1969
    • Gary Kuehn, Untitled, 1969
      Gary Kuehn, Untitled, 1969
    • Gary Kuehn, Drill Drawing, 1970
      Gary Kuehn, Drill Drawing, 1970
    • Gary Kuehn, Sagging Plank, 1965
      Gary Kuehn, Sagging Plank, 1965
    • Gary Kuehn, Drill Drawing, ca. 1972
      Gary Kuehn, Drill Drawing, ca. 1972
    • Gary Kuehn, Untitled, 1967
      Gary Kuehn, Untitled, 1967
    • Gary Kuehn, The Provisionals, 1969
      Gary Kuehn, The Provisionals, 1969
    • Gary Kuehn, Drill Drawing, 1972
      Gary Kuehn, Drill Drawing, 1972
    • Gary Kuehn, Gesture Project, 1970
      Gary Kuehn, Gesture Project, 1970
    • Gary Kuehn, Untitled, ca. 1968
      Gary Kuehn, Untitled, ca. 1968
    • Gary Kuehn, Wall to Floor Melt Piece, 1968
      Gary Kuehn, Wall to Floor Melt Piece, 1968
    • Gary Kuehn, Winter Fruit - Paintings of the 80's, 1989
      Gary Kuehn, Winter Fruit - Paintings of the 80's, 1989
    • Gary Kuehn, Eternal Figures, 1974
      Gary Kuehn, Eternal Figures, 1974

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