art düsseldorf 2023

31 March - 2 April 2023

max goelitz zeigt auf der Art Düsseldorf 2023 einen Dialog zwischen aktuellen Arbeiten von Natacha Donzé, Lou Jaworski, Rindon Johnson, Brigitte Kowanz, Haroon Mirza, Jürgen Partenheimer und Troika innerhalb einer multimedialen Installation.

 

Brigitte Kowanz und Troika stehen in einer langen Tradition in der bildenden Kunst, die sich wissenschaftliche Methoden aneignet, um die Übertragung von Informationen zu hinterfragen und gleichzeitig eine kraftvolle konzeptuelle Ästhetik zu entwickeln. Ihre Arbeiten erforschen experimentelle Ansätze zur menschlichen Wahrnehmung und Darstellung der Realität durch kodierte Sprache und Algorithmen.

Die poetisch-abstrakten Werke von Jürgen Partenheimer und Rindon Johnson basieren beide auf Sprache und zeichnen sich durch die Erkundung eines mentalen, geografischen, historischen,  politischen und wissenschaftlichen Raums in Beziehung zur Wahrnehmung und dem Verweben von Realitäten aus. Natacha Donzé eröffnet einen neuen Zugang in ihrer Malerei im Verhältnis zu digitalen Bildreferenzen.

Auch die Arbeiten von Haroon Mirza und Lou Jaworski zeichnen sich durch technologische Merkmale aus, die eine mystische Komponente entfalten und popkulturelle Bezüge oder alte Kulturen aufgreifen. Mirzas Installationen, die Elektrizität, Klang, Licht und Solarpaneele beinhalten lassen zeitgenössische Technologien mit Umweltthemen verschmelzen. Mit diesen künstlerischen Begegnungen präsentiert der Stand eine vielfältige Reflexion über zeitgenössische Themen wie Digitalisierung, Sprache, Mystik und Klimapolitik.

 

 

Booth G03

 

Preview 30 März 2023

Fair Days 31 März - 2 April 2023

 

AREAL BÖHLER

Hansaallee 321

40549 Düsseldorf

 

Für weiterführende Informationen, Texte und zusätzliche Abbildungen klicken Sie bitte auf das jeweilige Werk.

  • preview of selected works

    • Natacha Donzé, Gathering into order, 2020
      Natacha Donzé, Gathering into order, 2020
    • Troika, Irma Watched Over by Machines, 2022
      Troika, Irma Watched Over by Machines, 2022
    • Haroon Mirza, After Lofoten (Solar Powered LED Circuit Composition 47), 2022
      Haroon Mirza, After Lofoten (Solar Powered LED Circuit Composition 47), 2022
    • Troika, Path of Least Resistance, 2014
      Troika, Path of Least Resistance, 2014
    • Brigitte Kowanz, Keep it up, 2010
      Brigitte Kowanz, Keep it up, 2010
    • Lou Jaworski, JET 003, 2022
      Lou Jaworski, JET 003, 2022
    • Jürgen Partenheimer, Maze V, 2022
      Jürgen Partenheimer, Maze V, 2022
    • Troika, Evolutionary Composite, 2022
      Troika, Evolutionary Composite, 2022
    • Lou Jaworski, STRATOS 001, 2023
      Lou Jaworski, STRATOS 001, 2023
    • Lou Jaworski, STELLAR X, 2023
      Lou Jaworski, STELLAR X, 2023
    • Troika, Fahrenheit 251, 2014
      Troika, Fahrenheit 251, 2014
    • Troika, Fahrenheit 251, 2014
      Troika, Fahrenheit 251, 2014
    • Troika, Fahrenheit 251, 2014
      Troika, Fahrenheit 251, 2014
    • Brigitte Kowanz, In light of light, 2016
      Brigitte Kowanz, In light of light, 2016
  • artists

  • Natacha Donzé

    Natacha Donzé

    Die Schweizer Künstlerin Natacha Donzé (*1991 in Boudevilliers, CH) dekonstruiert in ihren Gemälden Machtstrukturen institutioneller, politischer und kommerzieller Systeme unserer Zeit, indem sie Fragmente dieser Ordnungen aufgreift und hierarchielos in ihre Bildwelten einbettet. Popkulturelle Zitate, wie architektonische Elemente aus Filmen verbindet Donzé mit wissenschaftlich geprägten Bildern und bringt sie mittels akribischem Pinselduktus und Air Brush-Technik auf die Leinwand.  In starker Farbigkeit untersucht die Künstlerin den Einfluss des Menschen auf seine Umwelt und schafft in ihren Bildern Schnittstellen zwischen unserer eigenen Realität und einem imaginären Darstellungsraum. Einzelausstellungen der Künstlerin wurden zuletzt im Kunst(Zeug)Haus in Rapperswil-Jona (2022), im Musée des Beaux-Arts in La Chaux-de-Fonds (2021) und im Unit110 in New York (2018) gezeigt. Ihre Arbeiten wurden in Gruppenausstellungen u.a. im MCBA in Lausanne (2023), im Kunstmuseum Appenzell im Rahmen des Vordemberge-Gildewart Stipendiums (2023), im CAPC Bordeaux (2022) und bei Hagiwara Projects in Tokyo (2021) ausgestellt. 2023 wurde Natacha Donzé für die Swiss Art Awards in Basel nominiert und erhielt 2019 den Kiefer Hablitzel Preis, sowie den Nachwuchspreis des Kunstmuseums in La Chaux-de-Fonds.

     

    → CV Natacha Donzé

  • Lou Jaworski

    Lou Jaworski

    Lou Jaworski (*1981 in Warschau, PL) schafft mit reduzierter Bildsprache und der Verwendung von Materialien wie Marmor, Ferritmagneten, Graphit und Meteoriten Werke und Installationen, die eine überzeitliche Komponente tragen und einen universellen Raum schaffen, in dem die haptische Präsenz des Materials mystische Komponenten entfaltet, die gleichzeitig an digitale Räume, deren Raster und 3D-Renderings  erinnert. Der Künstler beschäftigt sich mit metaphysischen Fragestellungen, sowie mit Phänomenen der menschlichen Wahrnehmung und so eichnen sich seine konzeptbasierten Arbeiten durch das spannungsvolle Zusammenwirken von materieller Autonomie, ephemerer  Abstraktion und physikalischer Gesetze aus, die er raumspezifisch umsetzt. Seine Arbeiten wurden u. a. in Phingyao (China), New York, München und Tel Aviv ausgestellt. 2017 war Jaworski Teil des Festival of Future Nows im Hamburger Bahnhof, Berlin und seine Werke sind Teil der Bayerischen Staatsgemälde Sammlungen und in Privatsammlungen in Deutschland und der Schweiz vertreten.


    → CV Lou Jaworski

  • Brigitte Kowanz

    Brigitte Kowanz

    Der österreichischen Künstlerin Brigitte Kowanz (1957-2022) diente Licht als primäres künstlerisches Gestaltungsmedium, dessen unterschiedliche Erscheinungsformen sie in Objekten, Installationen und Rauminterventionen unter Verwendung verschiedener Leuchtmittel fortwährend befragt. Das Medium Licht wird dabei als eigenständiges Phänomen, zugleich auch als Material und Informationsträger, erfahrbar gemacht und so zu einer Metapher für die Suche nach neuen Darstellungsformen der sichtbaren Wirklichkeit. So verbindet sie in ihren Arbeiten Sprachliches – politische Aussagen und Nachrichtenübertragungen – mit formaler Ästhetik und veranschaulicht, dass Licht nicht bloß ein neutrales Vehikel für Information ist, sondern diese entscheidend mitgestaltet.
    Brigitte Kowanz wurde 2009 mit dem Großen Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet und bespielte 2017 den Österreichischen Pavillon auf der 57. Biennale von Venedig. Von 1997-2021 hielt sie eine Professur an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Umfangreiche Einzelausstellungen der Künstlerin fanden im Schlossmuseum Linz (2022), Museum Haus Konstruktiv in Zürich (2020), Galerie im Taxispalais in Innsbruck (2011) und Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig in Wien (2010) statt.

     

    → CV Brigitte Kowanz

  • Haroon Mirza

    Haroon Mirza

    Der britisch-pakistanische Künstler Haroon Mirza (*1977 in London, UK) versteht sich als Komponist und erschafft mittels eines Instrumentariums aus Haushaltselektronik, Plattenspieler und LPs, LEDs, Möbeln, Fragmenten von filmischen Dokumenten und Referenzen aus der Popkultur einen Werkkomplex, der Licht, Ton und Objekte in einem vielschichtigen, sensorischen Erlebnis zusammenführt. In seinen Installationen fordert er den Betrachter dazu auf, eine Unterscheidung der Wahrnehmung von Geräusch, Ton und Musik aufzugeben. Dadurch stellt er die Kategorisierung von kulturellen und künstlerischen Ausdrucksformen in Frage. Besonders intensiv beschäftigt sich der Künstler mit dem Verhältnis zwischen Objekt und Ausstellungsraum, wobei er sich auf die Strategien der Minimal Art bezieht. 2011 erhielt Haroon Mirza den Silbernen Löwen auf der 54. Biennale von Venedig und 2014 den Nam June Paik Center Prize. Einzelausstellungen des Künstlers wurden u. a. im New Museum, New York (2012), dem Museum Tinguely, Basel (2015) und im Australian Centre for Contemporary Art, Melbourne (2019) gezeigt.

    → CV Haroon Mirza

  • Jürgen Partenheimer

    Jürgen Partenheimer

    Die poetisch abstrakten Werke des deutschen Künstlers Jürgen Partenheimer (*1947 in München, DE) stehen in der großen Tradition der Moderne, aus der er sein Werk konsequent entwickelt. In unterschiedlichen künstlerischen Ausdrucksformen - Malerei, Skulptur, Arbeiten auf Papier, Künstlerbücher und Text - verbindet er minimalistisches Formenvokabular mit lyrischem Inhalt. Bei aller Vermeidung des Narrativen erforscht Partenheimer in seiner Kunst gedankliche, geographische, historische und politische Räume und fragt nach Zusammenhängen hinter der sinnlich erfahrbaren Wahrnehmung. Einzelausstellungen des Künstlers wurden u.a. von der Nationalgalerie Berlin (1988), dem Stedelijk Museum Amsterdam (1997), dem National Museum of Fine Art, Peking (2001), dem CGAC in Santiago de Compostela (1999 und 2004), dem S.M.A.K. in Gent (2002), der Pinacoteca do Estado in São Paulo (2004), der Ikon Gallery in Birmingham und dem Kunstmuseum Bonn (beide 2008), sowie zuletzt in der Pinakothek der Moderne in München, dem Gemeente Museum Den Haag, der Sammlung Falckenberg-Deichtorhallen, Hamburg, der Contemporary Art Gallery, Vancouver (alle 2014) und dem Musée Ariana, Genf (2016) ausgerichtet. 


    → CV Jürgen Partenheimer

  • Troika

    Troika

    Troika ist ein Künstler/innen-Kollektiv, das 2003 von Eva Rucki (*1976, Deutschland), Conny Freyer (*1976, Deutschland) und Sebastien Noel (*1977, Frankreich) gegründet wurde. Die Künstler/innen leben und arbeiten in London, Vereinigtes Königreich. Mit einem besonderen Interesse an den subjektiven und objektiven Lesarten von Realität und den verschiedenen Beziehungen, die der Mensch zur Technologie eingeht, untersucht Troika, wie in der digitalen Welt Informationen übermittelt werden und in die physische Realität übergehen. Ihre Werke beschäftigen sich mit unterschiedlichen Systemen von Repräsentation und verdeutlichen, wie der technologische Fortschritt und die menschliche Realität sich gegenseitig beeinflussen.
    Ausgewählte Einzelausstellungen von Troika fanden im Espacio Arte Abierto in Mexico City (2021), Barbican Gallery in London (2019), NC Arte in Bogota (2015) und Daelim Museum in Seoul (2014) statt. Troikas medienübergreifende Arbeiten sind Teil der Sammlungen des Centre Pompidou in Paris, des M+ in Hongkong, des Victoria & Albert Museums in London, des Art Institute of Chicago, des MoMA in New York, der Jumex Collection in Mexiko City und des Israel Museums in Tel Aviv. Im Jahr 2010 realisierte Troika drei ortsspezifische Installationen für den Britischen Pavillon auf der Weltausstellung Expo in Shanghai.

    → CV Troika