artissima 2022

4 - 6 November 2022

Für die erste Teilnahme an der Artissima stellt max goelitz einen Dialog zwischen aktuellen Arbeiten von Niko Abramidis &NE, Natacha Donzé und Haroon Mirza her, die sich thematisch mit dem Leitthema „transformative Erfahrung“ der diesjährigen Artissima auseinandersetzen.

Die drei künstlerischen Positionen sind durch einen gemeinsamen konzeptionellen Ansatz verbunden, der die Auswirkungen der Technologie auf die gegenwärtige und zukünftige menschliche Existenz hinterfragt. Als Reflexion über die Gegenwart veranschaulicht die Präsentation auf der Artissima 2022 unser grundlegendes menschliches Bedürfnis nach Fortschritt ebenso wie unsere erhöhte Sensibilität für die natürliche Umwelt.

Die Präsentation bringt eine vielfältige Reflexion über Themen wie Digitalisierung, Transhumanität und Kapitalismus zusammen und wird zu einem transformativen Ort, an dem natürliche und technoide Elemente in einen Dialog treten und eine alternative Vision unserer Zukunft, Vergangenheit und Gegenwart manifestieren.

Pink Booth 10

Preview 3 November 2022

Fair Days 4 – 6 November 2022

 

 

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  • Natacha Donzé

    Natacha Donzé

    Die Schweizer Künstlerin Natacha Donzé dekonstruiert in ihren Gemälden Machtstrukturen institutioneller, politischer und kommerzieller Systeme unserer Zeit, indem sie Fragmente dieser Ordnungen aufgreift und hierarchielos in ihre Bildwelten einbettet. Popkulturelle Zitate, wie architektonische Elemente aus Filmen verbindet Donzé mit wissenschaftlich geprägten Bildern und bringt sie mittels akribischem Pinselduktus und Air Brush-Technik auf die Leinwand. Statt die Oberfläche als Schnittstelle zum illusorischen Bildraum zu behandeln, rückt die Fläche der Leinwand in den Fokus, auf der sich wiederum dimensionslose Räume entfalten. In starker Farbigkeit untersucht die Künstlerin den Einfluss des Menschen auf seine Umwelt und schafft in ihren Bildern Schnittstellen zwischen unserer eigenen Realität und einem imaginären Darstellungsraum.

     

    2018 wurde Natacha Donzé mit dem Nachwuchspreis des Kunstmuseums in La Chaux-de-Fonds ausgezeichnet, der im Rahmen der Biennale für zeitgenössische Kunst vergeben wird. 2021 folgte eine Einzelausstellung der Künstlerin im Museum, die unter anderem an Solopräsentationen in der parliament gallery in Paris (2020) und im Unit110 in New York (2018) anknüpft. 2019 erhielt die Künstlerin zudem den Kiefer Hablitzel Preis für junge Kunstschaffende und ihre Arbeiten wurden im Kunsthaus Pasquart in Biel und beim Swiss Art Award in Basel ausgestellt.

     

    → CV Natacha Donzé

    • Natacha Donzé, Murmuration IV, monitoring sediments, 2022
      Natacha Donzé, Murmuration IV, monitoring sediments, 2022
  • Niko Abramidis &NE

    Niko Abramidis &NE

    Niko Abramidis &NE (*1987 in Europa, lebt und arbeitet in München und Berlin, DE) öffnet in seiner Kunst ein vielfältiges Spektrum, das sich mit ökonomischen Strukturen und Zukunftsvisionen beschäftigt. In seinen Zeichnungen, Malereien, Skulpturen und Rauminstallationen erschafft er Paralleluniversen, in denen er fiktive Corporate Identities erstellt und sich Ausdrucksformen der Finanzökonomie aneignet. Dazu gehört auch das Sprachspiel aus Zeichen, Symbolen und Chiffren, worüber er seine künstlerischen Ideen von Mythos und literarischer Fiktion überträgt. Der Künstler entwickelt eine Semiotik aus archaisch wirkenden Symboliken gepaart mit skizzenhaften Zeichnungen, die er durch den Einsatz neuester Technologien zusammenfügt.

    Niko Abramidis &NE  studierte an der Akademie der Bildenden Künste München bei Julian Rosefeldt und Markus Oehlen und an der Universität der Künste Berlin bei Byung-Chul Han. Er ist Mitbegründer des Kunstraums easy!upstream, den er von 2015-2018 programmatisch leitete. 2018 wurde er mit dem ars viva-Preis für Bildende Kunst ausgezeichnet, der jährlich vom Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e.V. vergeben wird. Daran anschließend waren seine Arbeiten 2019 in Gruppenausstellungen im Kunstmuseum Bern und in der KAI 10 | Arthena Foundation in Düsseldorf ausgestellt und er erhielt ein Artist-in-Residency Stipendium auf Fogo Island, Kanada.

     

     CV Niko Abramidis &NE

    • Niko Abramidis &NE, Cryptic Machine Prototype F1, 2022
      Niko Abramidis &NE, Cryptic Machine Prototype F1, 2022
    • Niko Abramidis &NE, Agenda Table (NRG), 2022
      Niko Abramidis &NE, Agenda Table (NRG), 2022
    • Niko Abramidis &NE, Big Roll 500 €, 2020
      Niko Abramidis &NE, Big Roll 500 €, 2020
    • Niko Abramidis &NE, Big Roll 1 $, 2018
      Niko Abramidis &NE, Big Roll 1 $, 2018
  • Haroon Mirza

    Haroon Mirza

    Der britisch-pakistanische Künstler Haroon Mirza (*1977 in London, UK) versteht sich als Komponist und erschafft mittels eines Instrumentariums aus Haushaltselektronik, Plattenspieler und LPs, LEDs, Möbeln, Fragmenten von filmischen Dokumenten und Referenzen aus der Popkultur einen Werkkomplex, der Licht, Ton und Objekte in einem vielschichtigen, sensorischen Erlebnis zusammenführt. In seinen Installationen fordert er den Betrachter dazu auf, eine Unterscheidung der Wahrnehmung von Geräusch, Ton und Musik aufzugeben. Dadurch stellt er die Kategorisierung von kulturellen und künstlerischen Ausdrucksformen in Frage. Besonders intensiv beschäftigt sich der Künstler mit dem Verhältnis zwischen Objekt und Ausstellungsraum, wobei er sich auf die Strategien der Minimal Art bezieht.

     

    2011 erhielt Haroon Mirza den Silbernen Löwen auf der 54. Biennale von Venedig und 2014 den Nam June Paik Center Prize. Einzelausstellungen des Künstlers wurden u. a. im New Museum, New York (2012), dem Museum Tinguely, Basel (2015) und im Australian Centre for Contemporary Art, Melbourne (2019) gezeigt.

    → CV Haroon Mirza

    • Haroon Mirza, Light Work xliii, 2022
      Haroon Mirza, Light Work xliii, 2022
    • Haroon Mirza, After the Big Bang, 2014
      Haroon Mirza, After the Big Bang, 2014