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Jenna Sutela (*1983 in Turku, FI) arbeitet mit biologischen und computergestützten Systemen, um audiovisuelle Werke, Skulpturen, Bilder und Performances zu schaffen. Mit Hilfe eigener Systeme und Algorithmen legt die Künstlerin in Unordnung verborgene Muster und Bedeutungen offen und arbeitet dabei mit künstlichen neuronalen Netzwerken oder Bakterien. Mit ihrem kollaborativen Ansatz verweist sie auf dezentrale Organisationsformen, hinterfragt soziale Hierarchien, thematisiert die Kommunikation zwischen Arten und die Verbindung von Bewusstsein und materieller Welt. Ihre prozesshafte Arbeiten stützen sich auf neueste wissenschaftliche Forschung und reflektieren deren gesellschaftspolitische Konsequenzen. Sutelas Arbeit fördert die Idee eines symbiotischen Netzwerks und der Abkehr vom Anthropozentrismus. Ihre Praxis verdeutlicht, dass der Mensch nicht im luftleeren Raum, sondern in symbiotischen Ökosystemen mit Bakterien, Schimmelpilzen, Computern und vielen anderen Elementen lebt, die sich teilweise unserem Verständnis entziehen.

 

Sutelas Arbeiten wurden unter anderem in Einzelausstellungen der Kunsthall Trondheim (2020) und in der Serpentine Gallery in London (2019) gezeigt. Zudem waren ihre Arbeiten im Haus der Kunst in München (2022) auf der Liverpool Biennial (2021), der Shanghai Biennale (2021), sowie im Kiasma Museum of Contemporary Art, Helsinki (2022), im Jameel Arts Centre in Dubai (2021), im ZKM in Karlsruhe (2020), im Moderna Museet in Stockholm (2019) und im Guggenheim Museum in Bilbao (2018) zu sehen. In den Jahren 2019/21 war Sutela Gastkünstlerin am MIT Center for Art, Science & Technology (CAST) in Massachusetts.

 

CV Jenna Sutela

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