art düsseldorf 2022

8 - 10 April 2022

Erstmalig auf der Art Düsseldorf werden in einer multimedialen Standinstallation neueste Werke von Niko Abramidis &NE, Brigitte Kowanz, Haroon Mirza & Mattia Bosco und Troika dialogisch gegenüber gestellt. 
Die Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Methoden ist kennzeichnend für die Arbeiten von Brigitte Kowanz und Troika, die sich über kraftvolle ästhetische und konzeptuelle Wahrnehmungsphänomene mit Sprache, Codes und Algorithmen beschäftigen. Die Werke von Niko Abramidis &NE und von Haroon Mirza & Mattia Bosco zeichnen sich im Sinne einer "Archäologie der Zukunft" durch eine Kombination aus Technologie und Referenzen auf Frühkulturen aus. Durch die Zusammenführung dieser verschiedenen künstlerischen Ansätze eröffnet die Präsentation eine vielfältige Reflexion über zeitgenössische Themen wie Digitalisierung, Klimapolitik und Kapitalismus.

 

Booth A08

 

Niko Abramidis &NE

Brigitte Kowanz

Haroon Mirza & Mattia Bosco

Troika

 

Preview 7 April 2022

Fair Days 8 - 10 April 2022

 

AREAL BÖHLER

Hansaallee 321

40549 Düsseldorf

 

Für weiterführende Informationen, Texte und zusätzliche Abbildungen klicken Sie bitte auf das jeweilige Werk.

  • Niko Abramidis &NE

    Niko Abramidis &NE

    Niko Abramidis &NE (*1987 in Europa, lebt und arbeitet in München und Berlin, DE) öffnet in seiner Kunst ein vielfältiges Spektrum, das sich mit ökonomischen Strukturen und Zukunftsvisionen beschäftigt. In seinen Zeichnungen, Malereien, Skulpturen und Rauminstallationen erschafft er Paralleluniversen, in denen er fiktive Corporate Identities erstellt und sich Ausdrucksformen der Finanzökonomie aneignet. Dazu gehört auch das Sprachspiel aus Zeichen, Symbolen und Chiffren, worüber er seine künstlerischen Ideen von Mythos und literarischer Fiktion überträgt. Der Künstler entwickelt eine Semiotik aus archaisch wirkenden Symboliken gepaart mit skizzenhaften Zeichnungen, die er durch den Einsatz neuester Technologien zusammenfügt.

    Niko Abramidis &NE  studierte an der Akademie der Bildenden Künste München bei Julian Rosefeldt und Markus Oehlen und an der Universität der Künste Berlin bei Byung-Chul Han. Er ist Mitbegründer des Kunstraums easy!upstream, den er von 2015-2018 programmatisch leitete. 2018 wurde er mit dem ars viva-Preis für Bildende Kunst ausgezeichnet, der jährlich vom Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e.V. vergeben wird. Daran anschließend waren seine Arbeiten 2019 in Gruppenausstellungen im Kunstmuseum Bern und in der KAI 10 | Arthena Foundation in Düsseldorf ausgestellt und er erhielt ein Artist-in-Residency Stipendium auf Fogo Island, Kanada.

     

     CV Niko Abramidis &NE

    • Niko Abramidis &NE, CAN OBJ SWIFT22 Dr. Möbius, 2022
      Niko Abramidis &NE, CAN OBJ SWIFT22 Dr. Möbius, 2022
    • Niko Abramidis &NE, CAN OBJ SWIFT22 Rebound, 2022
      Niko Abramidis &NE, CAN OBJ SWIFT22 Rebound, 2022
    • Niko Abramidis &NE, CAN OBJ SWIFT22 Terrain, 2022
      Niko Abramidis &NE, CAN OBJ SWIFT22 Terrain, 2022
  • Brigitte Kowanz

    Brigitte Kowanz

    Der österreichischen Künstlerin Brigitte Kowanz (1957-2022) diente Licht als primäres künstlerisches Gestaltungsmedium, dessen unterschiedliche Erscheinungsformen sie in Objekten, Installationen und Rauminterventionen unter Verwendung verschiedener Leuchtmittel fortwährend befragt. Das Medium Licht wird dabei als eigenständiges Phänomen, zugleich auch als Material und Informationsträger, erfahrbar gemacht und so zu einer Metapher für die Suche nach neuen Darstellungsformen der sichtbaren Wirklichkeit. So verbindet sie in ihren Arbeiten Sprachliches – politische Aussagen und Nachrichtenübertragungen – mit formaler Ästhetik und veranschaulicht, dass Licht nicht bloß ein neutrales Vehikel für Information ist, sondern diese entscheidend mitgestaltet.
    Brigitte Kowanz wurde 2009 mit dem Großen Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet und bespielte 2017 den Österreichischen Pavillon auf der 57. Biennale von Venedig. Von 1997-2021 hielt sie eine Professur an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Umfangreiche Einzelausstellungen der Künstlerin fanden im Museum Haus Konstruktiv in Zürich (2020), Galerie im Taxispalais in Innsbruck (2011) und Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig in Wien (2010) statt.

     

    → CV Brigitte Kowanz

    • Brigitte Kowanz, Beyond, 2017
      Brigitte Kowanz, Beyond, 2017
  • Haroon Mirza

    Haroon Mirza

    Der britisch-pakistanische Künstler Haroon Mirza (*1977 in London, UK) versteht sich als Komponist und erschafft mittels eines Instrumentariums aus Haushaltselektronik, Plattenspieler und LPs, LEDs, Möbeln, Fragmenten von filmischen Dokumenten und Referenzen aus der Popkultur einen Werkkomplex, der Licht, Ton und Objekte in einem vielschichtigen, sensorischen Erlebnis zusammenführt. In seinen Installationen fordert er den Betrachter dazu auf, eine Unterscheidung der Wahrnehmung von Geräusch, Ton und Musik aufzugeben. Dadurch stellt er die Kategorisierung von kulturellen und künstlerischen Ausdrucksformen in Frage. Besonders intensiv beschäftigt sich der Künstler mit dem Verhältnis zwischen Objekt und Ausstellungsraum, wobei er sich auf die Strategien der Minimal Art bezieht. 2011 erhielt Haroon Mirza den Silbernen Löwen auf der 54. Biennale von Venedig und 2014 den Nam June Paik Center Prize. Einzelausstellungen des Künstlers wurden u. a. im New Museum, New York (2012), dem Museum Tinguely, Basel (2015) und im Australian Centre for Contemporary Art, Melbourne (2019) gezeigt.

    → CV Haroon Mirza

    • Haroon Mirza & Mattia Bosco, Standing Stones (Solar Symphony 8), 2015
      Haroon Mirza & Mattia Bosco, Standing Stones (Solar Symphony 8), 2015
    • Haroon Mirza, 07:31 (Matter & Stuff), 2021
      Haroon Mirza, 07:31 (Matter & Stuff), 2021
  • Troika

    Troika

    Troika ist ein Künstler/innen-Kollektiv, das 2003 von Eva Rucki (*1976, Deutschland), Conny Freyer (*1976, Deutschland) und Sebastien Noel (*1977, Frankreich) gegründet wurde. Die Künstler/innen leben und arbeiten in London, Vereinigtes Königreich. Mit einem besonderen Interesse an den subjektiven und objektiven Lesarten von Realität und den verschiedenen Beziehungen, die der Mensch zur Technologie eingeht, untersucht Troika, wie in der digitalen Welt Informationen übermittelt werden und in die physische Realität übergehen. Ihre Werke beschäftigen sich mit unterschiedlichen Systemen von Repräsentation und verdeutlichen, wie der technologische Fortschritt und die menschliche Realität sich gegenseitig beeinflussen.
    Ausgewählte Einzelausstellungen von Troika fanden im Espacio Arte Abierto in Mexico City (2021), Barbican Gallery in London (2019), NC Arte in Bogota (2015) und Daelim Museum in Seoul (2014) statt. Troikas medienübergreifende Arbeiten sind Teil der Sammlungen des Centre Pompidou in Paris, des M+ in Hongkong, des Victoria & Albert Museums in London, des Art Institute of Chicago, des MoMA in New York, der Jumex Collection in Mexiko City und des Israel Museums in Tel Aviv. Im Jahr 2010 realisierte Troika drei ortsspezifische Installationen für den Britischen Pavillon auf der Weltausstellung Expo in Shanghai.

    → CV Troika

    • Troika, Reality Is Not Always Probable, 2021
      Troika, Reality Is Not Always Probable, 2021
    • Troika, Unstable Constructs, 2021
      Troika, Unstable Constructs, 2021