Natacha Donzé

In den drei großformatigen Werken „Attrition surface, love and labor“ (2025) „Attrition surface, afterimage of growth“ (2025) und „Attrition surface, valeurs refuge“ (2025) erscheinen architektonische Fassaden weniger als Gebäude, denn als verletzliche Körper. Donzé verknüpft in dieser Serie Unternehmensarchitekturen, körperliche Gesten und soziale Strukturen und zeichnet Verbindungen zwischen Körpern, Arbeit und Kapital nach. Die Oberflächen leuchten golden, verdunkeln sich und scheinen unter der unsichtbaren Hitze zu reißen. Sie erinnern an Konzernbauten im Abendlicht, an sakrale Wände, gezeichnet von der Zeit und an Ruinen, die zugleich Schutz wie Zusammenbruch verheißen. Ihr Leuchten schwankt zwischen sakraler Aura und finanzieller Spekulation, glimmend in goldenen Reflexen, die sowohl an Mikrochips als auch an Glasfassaden bei Sonnenuntergang erinnern. Gleichzeitig scheinen die Texturen wie verletzte, durchlöcherte und schmelzende Materie. Die Architektur wird auf den Leinwänden zur Erinnerung, wie ein Nachbild von Arbeit und Liebe und ein Hinweis darauf, dass Zerstörung und Erneuerung untrennbar zusammengehören.


In “Attrition surface, love and labor” (2025), “Attrition surface, afterimage of growth” (2025) and “Attrition surface, valeurs refuge” (2025), architectural facades appear less as buildings than as vulnerable bodies. In this series, Donzé explores corporate architectures, bodily gestures, and social structures, tracing connections between bodies, labor and capital. Surfaces glow with gold, darken with burns, and seem to crack under invisible heat: they recall corporate towers at sunset, sacred walls marked by time, ruins that promise both shelter and collapse. Their chromatic glow hovers between sacred aura and financial speculation, shimmering with golden reflections that evoke both microchips and office towers at dusk. At the same time, their textures shift between bruised, punctured, and melting matter. These works speak of what remains when architecture turns into memory, when fire and touch leave their imprint. Their glow lingers like an afterimage of labor and love, a reminder that destruction and rebuilding belong to the same cycle.