In „UNTITLED“ (2025) nutzt Jaworski die Formensprache von Leuchtreklamen aus Neonröhren, um den Schriftzug „unsubscribe“ in den Raum zu bringen. Die leuchtende Nachricht verweist auf digitale Interfaces, auf das Abmelden aus Kommunikationsflüssen und auf die Flüchtigkeit virtuelle Signale. Gleichzeitig wird das Licht zum skulpturalen Objekt, dass im Raum präsent ist. Wie in anderen Arbeiten, in denen der Künstler handelsübliche Neonröhren in Marmor überträgt, thematisiert er auch hier die Transformation von Zeichen und Informationen. Die Neonlinie schafft ein Verhältnis von Sichtbarkeit, Distanz und Materialität und öffnet so einen Raum für Reflexion über Wahrnehmung, Zeit und das Gedächtnis von Materialien. In Jaworskis Arbeiten geht es ihm um Material-Gedächtnis, um gespeicherte Spuren und Prozesse. So verweist die Leuchtschrift nicht nur auf das sichtbare Zeichen „Unsubscribe“, sondern auf das dahinterstehende System: Erinnerungs- und Löschprozesse, Privatsphäre, Datenflüsse.


In “UNTITLED” (2025), Jaworski uses the formal language of neon tube signs to bring the word “unsubscribe” into the space. The illuminated message refers to digital interfaces, to unsubscribing from communication flows, and to the transience of virtual signals. At the same time, the light becomes a sculptural object that is present in the space. As in other works in which the artist transfers commercially available neon tubes into marble, he also addresses the transformation of signs and information here. The neon line creates a relationship between visibility, distance, and materiality, thus opening up a space for reflection on perception, time, and the memory of materials. Jaworski's works deal with material memory, stored traces, and processes. Thus, the neon sign refers not only to the visible sign “Unsubscribe”, but also to the system behind it: processes of memory and deletion, privacy, and data flows.