Natacha Donzé

The paintings "Repository, scattering seeds", "Repository, preserved remains", "Repository, polarization" and "Repository, coordinates" are each composed of four canvases that Natacha Donzé combines to one piece in a single dark green or chestnut brown frame. This creates the impression of a split screen, showing various atmospheric situations and textures simultaneously. In her work the artist often refers to images that are not visible to the naked eye and that originate from technologies that alter or enhance human sight. Night vision cameras, thermographical techniques and other such devices are often developed for military or scientific use to visualise what is concealed from the human eye. Through films and other pop-cultural usage these images become familiar aesthetics that have a great impact on our habitual views. "Repository, polarization" sets a process of image recognition in motion, because the motifs seem familiar on the one hand but on the other cannot be exactly attributed. Donzé is interested in the disconnect between real motifs through abstraction: this in a first step takes place through technology and subsequently through the hand of the artist. Layering during the painting process, specially selected colors, flowing textures and cuttings of images help the pieces to develop mystical and digital elements at the same time.
In her work Donzé continually deals with the mechanisms of representation in politics, technology, economy and pop culture thus lending her paintings an implicit social dimension.

Die Gemälde „Repository, scattering seeds“, „Repository, preserved remains“, „Repository, polarization“ und „Repository, coordinates“ setzen sich jeweils aus vier Leinwänden zusammen, die Natacha Donzé zu einem Bild kombiniert und mit einem dunkelgrünen oder kastanienbraunen Rahmen umfasst. Dadurch entsteht der Eindruck eines Split-Screens, auf dem unterschiedliche, atmosphärische Situationen und Texturen zeitgleich zu beobachten sind. Die Künstlerin bezieht sich in ihren Arbeiten häufig auf Bilder, die wir mit bloßem Auge nicht wahrnehmen können und durch Technologien entstanden sind, die das menschliche Sehvermögen verändern oder erweitern. Nachtsichtkameras, Wärmebildtechnologien und andere Apparaturen werden häufig für militärische oder wissenschaftliche Zwecke entwickelt, um für das menschliche Auge nicht Sichtbares zu visualisieren. Diese Bilder werden wiederum durch Filme und andere popkulturelle Elemente zu vertrauten Ästhetiken, die Sehgewohnheiten nachhaltig beeinflussen. „Repository, scattering seeds“ setzt einen Prozess der Bilderkennung in Gang, da die Motive einerseits vertraut wirken und sich andererseits einer genauen Zuschreibung entziehen. Donzé interessiert die Entkoppelung der realen Motive durch Abstraktion, welche zuerst durch Technologie und im weiteren Schritt durch die Hand der Künstlerin entsteht. Durch Überlagerungen beim Malprozess, durch ausgewählte Farbtöne, fließende Texturen und angeschnittene Bildfragmente entfalten die Werke gleichzeitig mystische sowie digitale Komponenten. Donzé setzt sich in ihren Werken immer wieder mit Repräsentationsmechanismen von Politik, Technologie, Wirtschaft und Popkultur auseinander und verleiht ihrer Malerei dadurch implizit eine gesellschaftliche Dimension.