Anne Duk Hee Jordan

Übersicht
Anne Duk Hee Jordan (*1978 in Korea) erforscht in Skulpturen, multisensorischen Installationen und Videos die Vergänglichkeit und Transformation von Materialien – von natürlichen Substanzen bis hin zu synthetischen Stoffen – und bewegt sich dabei an der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Philosophie. Mit Humor, Poesie und technischer Präzision erschafft Jordan bewegliche, oft motorisierte Skulpturen, die sich zwischen organischem Leben und mechanischer Autonomie bewegen. Die Werke öffnen sinnliche Erfahrungsräume, in denen ökologische, philosophische und gesellschaftliche Fragestellungen verhandelt werden. Essbare Landschaften und kinetische Maschinen laden ein, sich auf neue Perspektiven einzulassen – stets mit einem Fokus auf die komplexen Zusammenhänge von Ökologie, Kreisläufen und Ressourcen. Der Perspektivenwechsel ist zentrales Motiv, mit dem Jordan auffordert, sich von einem anthropozentrischen Standpunkt zu lösen und die Welt aus einer ganzheitlichen, ökologischen Sichtweise zu betrachten. Durch interaktive Installationen, sensorische Erfahrungen und unvorhersehbare Bewegungsmuster bringt Jordan kleine Organismen und Ungesehenes zum Vorschein und rückt sie so in den Fokus. In den Arbeiten manifestiert sich eine tiefgehende Auseinandersetzung mit den unsichtbaren Prozessen, die unser Zusammenleben bestimmen, während sie zugleich den Blick für das Spielerische und das Unvorhersehbare öffnen.

Anne Duk Hee Jordan stellte zuletzt im ZKM Karlsruhe (2024), KunstHausWien (2024) und HEK Basel (2023) aus. Werke wurden zudem im Centre Pompidou in Paris (2023), im Museum of Contemporary Art in Sydney (2022), während der Aichi Triennale (2022), sowie im Art Institute of Chicago (2021) und im Museo Tamayo, Mexiko (2021) gezeigt. 2024 wurde Jordan für den Leap Society Prize (2024) nominiert und erhielt 2021 das Kunststipendium der Schering Stiftung.

Werke von Anne Duk Hee Jordan werden in Kooperation mit alexander levy, Berlin präsentiert.

→ CV Anne Duk Hee Jordan
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