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Sébastien de Ganay (*1962, Boulogne-Billancourt, FR) verortet seine Werke bewusst zwischen künstlerischen Genres und schafft somit Arbeiten, die sich einer eindeutigen Kategorisierung in Bild, Relief, Objekt oder Möbelstück entziehen, wodurch er die Grenzen zwischen den Gattungen aufhebt. Als innovativer Vertreter der experimentellen Malerei und Skulptur kombiniert de Ganay dabei abstrakte, gegenständliche und funktionale Elemente, um mittels Irritation Sinneswahrnehmungen zu aktivieren und konformistische Sichtweisen in Frage zu stellen. Die geometrischen Formen seiner Werke erinnern dabei an die kühle Ästhetik und reduzierte Formensprache der Minimal Art. De Ganay erweitert jedoch dieses Verständnis, da seine Kunstwerke über die rein formale und materielle Ebene hinaus den Betrachter/innen einen Imaginationsraum öffnen, der parallel zum künstlerischen Prozess läuft.

 

De Ganay studierte Politikwissenschaft und Film an der Columbia University in New York und ist Mitbegründer des Kunstbuchverlags onestar press. Neben zahlreichen Ausstellungsbeteiligungen, unter anderem im Centre Pompidou, Paris und dem Landesmuseum Niederösterreich in St. Pölten, zeigte 2014 das Institut Français in Wien eine umfangreiche Einzelausstellung des Künstlers. 2017 realisierte de Ganay für die Kunsthalle Krems eine vielbeachtete Gesamtinstallation in einer ehemaligen Dominikanerkirche, die von einem Übersichtskatalog zu seinem Werk begleitet wurde.

 

 

→ CV Sébastien de Ganay

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